Medienmitteilung//August 2025//
Der Ortsverband Tutzing von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat seine offizielle Stellungnahme zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) bei der Gemeindeverwaltung eingereicht. Die GRÜNEN betonen darin die Notwendigkeit eines ergebnisoffenen und transparenten Planungsprozesses, der die tatsächlichen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger widerspiegelt.
Die detaillierte Stellungnahme der GRÜNEN basiert auf den Ergebnissen ihrer Ortsversammlung vom 24. Juli 2025 und wurde im Anschluss vom Ortsverband finalisiert. Die Einreichung erfolgt im Rahmen der bis zum 14. August laufenden Beteiligungsfrist für Bürgerinnen und Bürger, Behörden und Träger öffentlicher Belange. Nach eingehender Analyse der vorliegenden ISEK-Dokumente kritisieren die GRÜNEN mehrere Punkte, die aus ihrer Sicht nachgebessert werden müssen. Insbesondere Maßnahmen ohne breite Konsensbasis, wie etwa die Verlagerung des Wertstoffhofs oder der Feuerwehr sowie die spezifische Nutzung des Hartplatzes, dürften nicht als beschlossene Tatsachen dargestellt werden.
„Das ISEK muss ein flexibles Rahmenwerk bleiben, das die Prioritäten der Bürgerinnen und Bürger widerspiegelt und nicht als Rechtfertigung für Einzelinteressen instrumentalisiert wird“, so Gerald Herrmann, Mitglied der Tutzinger GRÜNEN. Besonders kritisch werden die teilweise widersprüchlichen Dokumente und die mangelhafte Transparenz bei der Priorisierung von Maßnahmen gesehen.
In ihrer Stellungnahme setzen die GRÜNEN klare Schwerpunkte auf ökologische und soziale Aspekte der Stadtentwicklung für die nächsten 15 Jahre, die die Lebensqualität der Menschen in Tutzing im Fokus haben und möglichst erhöhen. Dazu gehören:
– Die Verbesserung der Verkehrssituation für Fußgänger und Radfahrer, insbesondere in Seenähe.
– Die Einführung von Tempo 30 im gesamten Sanierungsgebiet.
– Eine klare Zielsetzung für 100% erneuerbare Energien bis 2035.
– Höchste Priorität für die Schaffung eines Jugendzentrums.
– Energetische Sanierung kommunaler Gebäude mit hoher Dringlichkeit.
– Zeitnahe Einführung eines Mietspiegels zur Sicherung bezahlbaren Wohnraums.
„Wir lehnen hingegen den Bau einer öffentlichen Tiefgarage sowie den geplanten Straßenneubau zur B2 entschieden ab, da beides verkehrspolitisch und ortsentwicklungstechnisch nicht förderlich ist. Zusätzliche Straßen bringen lediglich zusätzlichen Verkehr in bestehende Wohn- und Naherholungsgebiete“, betont Flora Weichmann, Sprecherin des Ortsverbands.
Der Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tutzing wird den weiteren ISEK-Prozess aufmerksam verfolgen und setzt sich für eine nachhaltige, klimafreundliche und bürgerorientierte Entwicklung der Gemeinde ein.
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